Im April: Dieses Gemüse ist giftig im Garten – nicht roh essen

Eine große Staude Rhabarber auf einem Beet mit Holzumfassung im Garten
Symbolbild © istockphoto/a40757

Rhabarber gehört zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Doch ab April gibt es einiges zu beachten, denn unter Umständen ist das Gemüse im Garten sogar giftig.

Entgegen der landläufigen Meinung ist Rhabarber kein Obst. Er wird nur oft wie Obst als Kompott serviert – am besten mit einer großen Portion Sahne oder Vanillesauce. Wer das Gemüse in seinem Garten anbauen möchte, sollte ab April vorsichtig sein, denn es könnte giftig sein. Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann der Verzehr demnach Gefahren mit sich bringen.

So wächst Rhabarber gut im Garten

Beim Anbau und bei der Ernte von Rhabarber gibt es einige Dinge zu beachten. So benötigt Rhabarber einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Der Grund sollte außerdem nährstoffreich sein. Am besten pflanzt du den Rhabarber im Herbst oder Frühjahr an. Die Pflanzlöcher sollten dabei etwa vierzig Zentimeter tief sein und mit reichlich Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte circa achtzig Zentimeter betragen. Rhabarber muss man außerdem regelmäßig gießen und nach Bedarf auch düngen. Auch das Entfernen von Unkraut ist wichtig, um die Nährstoffkonkurrenz zu minimieren.

Lesen Sie auch
Fast 800 Filialen: Traditionskette macht sich in Deutschland breit

Das Wichtigste zur Rhabarberernte

Die Ernte beginnt im Mai und endet spätestens im Juli. Rhabarber sollte du dabei frühestens im zweiten Standjahr ernten und dann auch nur von Anfang April bis zum Johannistag (24. Juni), um die Pflanze nicht zu schwächen. Nach diesem Zeitpunkt besteht außerdem die Gefahr, dass die gebildete Oxalsäure beim Verzehr von Rhabarber zu Nierenschäden führen kann. Es handelt sich also um ein klassisches Saisongemüse. Rhabarberstangen werden am besten durch Drehen und Ziehen am Stiel von der Pflanze entfernt. Dabei sollte man die Blätter nicht abschneiden, da sie für das Wachstum der Pflanze wichtig sind.

Außerdem sollte man nicht zu viel Rhabarber auf einmal ernten, um die Pflanze nicht zu schwächen. Etwa die Hälfte der Stangen kannst du ernten. Der Rest sollte stehen bleiben, damit er weiter wachsen kann. Zu beachten ist außerdem, dass die Rhabarberblätter giftig sind und nicht verzehrt werden dürfen. Nur die Stiele sind zum Verzehr geeignet. Auch diese sollte man jedoch auf keinen Fall roh essen, da die enthaltene Oxalsäure in unverarbeitetem Zustand giftig ist und die Nieren schädigen kann.