Infektionen mit Affenpocken aufgetaucht: Neue Pandemie könnte drohen

ARCHIV - Foto: Marijan Murat/dpa

In Europa sind einige Fälle von Affenpocken aufgetaucht. In Deutschland gibt es bislang einen Fall. Beginnt jetzt die nächste Pandemie?

Affenpocken sind den meisten Menschen gar nicht bekannt. Das wird sich aber jetzt wohl ändern: Denn in Europa gibt es bereits die ersten Infektionen. Auch in Deutschland wurde ein Fall entdeckt.

Die Fälle von Affenpocken häufen sich

In Großbritannien, Portugal und Spanien sind jetzt mehrere Fälle von Affenpocken aufgetreten. Auch in Deutschland gab es bereits die erste Infektion.

Aber was genau sind die Affenpocken überhaupt. Und wie kann man sich infizieren?

Forscher haben das Virus bereits 1958 entdeckt.  Und zwar bei Affen, die zu Forschungszwecken gehalten wurden. Kleine afrikanische Affen sind am häufigsten von dem Virus betroffen.

So kann man sich mit den Affenpocken infizieren

Sowohl Menschen als auch Affen können sich mit den Affenpocken ansteckten. Die Infektion erfolgt über Blut, Gewebe oder Ausscheidungen.

Durch engen Kontakt ist eine Verbreitung am wahrscheinlichsten.

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Menschen können das Virus auf andere Menschen übertragen. Dies kommt jedoch äußerst selten vor. Eine allgemeine Impfung gegen Pocken kann auch vor den Affenpocken schützen.

Viele Menschen sind jedoch nicht gegen Pocken geimpft, weil diese seit 1980 als ausgerottet gelten.

Die Symptome von Affenpocken

Bei den Affenpocken handelt es sich um einen Ausschlag. Dieser ähnelt den Windpocken. Die Krankheit bringt außerdem weitere Symptome mit sich.

Dazu gehören: Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Schüttelfrost und Erschöpfung.

Insgesamt handelt es sich bei den Affenpocken um eine milde Krankheit.

Spezielle Medikamente gibt es gegen diese Krankheit nicht. Mediziner setzten bei schweren Fällen Virostatika und Blutkonserven geimpfter Personen ein.

Wissenschaftler vermuten, dass es sich bei den derzeitigen Fällen von Affenpocken um kleinere Ausbrüche handelt. Die Übertragung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so stark wie bei Corona.

Es werden zwar sicherlich weiter Fälle auftreten. Die Angst vor einer weiteren Pandemie ist jedoch unbegründet.