Maßnahme gegen teure Preise: Dönerpreis-Bremse soll kommen

Ein Mitarbeiter steht an einem Dönerspieß und schneidet Fleisch für einen Döner ab. Im Hintergrund kann man in den Dönerladen hineinschauen.
Symbolbild © istockphoto/Gogosvm

Eine Politikerin sprach im Bundestag die Dönerpreis-Bremse an. Was anfangs noch belächelt wurde, nahm die Bundesregierung nun ernst und versprach eine Maßnahme gegen teure Preise.

Im Bundestag preschte nun eine junge Politikern vor und forderte die Dönerpreis-Bremse. Zunächst belächelten die Menschen sie noch, doch nun nahm die Bundesregierung dieses Anliegen ernst und versprach den Bürgern eine Maßnahme gegen teure Preise.

Inflation trifft auch Döner-Preise

Dass der Döner zu den beliebtesten Fast Foods in Deutschland gehört, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Viele greifen zu dem beliebten Essen, wenn es einmal schnell gehen muss oder man einfach Hunger darauf hat. Der Appetit scheint vielen Menschen jedoch vergangen zu sein, angesichts der Preise, die nun so mancher Dönerladen für einen Döner verlangt. So sind 8 oder 9 Euro pro Stück mittlerweile keine Seltenheit mehr. Die Ladenbesitzer argumentieren mit gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten aufgrund der Coronapandemie und des Krieges in der Ukraine.

Ärmere können sich Döner nicht mehr leisten

Doch durch die Weitergabe der Kosten an den Verbraucher können sich Menschen mit weniger Geld das Fast Food einfach nicht mehr leisten. Gerade Jugendliche, die erst am Anfang ihrer Ausbildung und damit ihrer Erwerbsfähigkeit stehen und zu den größten Fans des Döners zählen, überlegen sich jetzt zweimal, ob sie sich diese Leckerei gönnen.

Lesen Sie auch
Engpässe: Traditionsprodukt verschwindet langsam aus Regalen

Entsprechend groß war der Anklang, als das Thema in den sozialen Medien auf den politischen Kanälen diskutiert wurde. Die Forderung nach einer Dönerpreis-Bremse wurde laut, was nun auch beim Deutschen Bundestag angekommen ist. Denn die Politikerin Hanna Steinmüller von den Grünen brachte das Thema in einer Sitzung des Bundestages zur Sprache. Sie wisse, dass diese Forderung belächelt werde und viele im Saal dieses Alltagsproblem nicht kennen würden. Dennoch sei es wichtig, denn dieses Thema treibe die Bevölkerung um. Gerade für die Jugendlichen mache der Preis einen wesentlichen Unterschied.

Nun reagierte die Bundesregierung. Sie versprach zwar nicht, dass es 2024 einen Beschluss über eine Dönerpreis-Bremse geben werde. Doch sie will sich des Problems auf eine andere Art und Weise annehmen. Da Arbeitnehmer nach dem Inflationsausgleichsgesetz 2024 nämlich mehr Netto vom Brutto behalten würden, hätten sie so mehr Geld zur Verfügung und könnten sich davon einige Döner kaufen.