Millionen Kunden betroffen – nächster Lieferstopp bei Edeka

Der Supermarkt Edeka wird von Menschen betreten, die einkaufen wollen
Symbolbild © istockphoto/AdrianHancu

Erneut gibt es Meldungen von einem deutschen Supermarkt. Jetzt könnten Millionen Kunden von einem Lieferstopp bei Edeka betroffen sein. Wieder einmal gibt es Ärger mit Lieferanten.

Bei Edeka finden Verbraucher immer wieder leere Regale vor. Der Grund sind Preiskämpfe mit den Herstellern. Die Kunden könnten nun bald von einem neuen Lieferstopp bei Edeka betroffen sein, denn erneut gibt es Streit um die Preise.

Seit Monaten Preiskrieg

Schon seit einigen Monaten tobt bei Edeka ein wahrer Preiskrieg zwischen dem Supermarkt und den Herstellern von Markenprodukten. Der Grund dafür ist, dass sich beide Parteien bei der Preisgestaltung nicht einig werden können. So verbannte Edeka erst kürzlich zahlreiche Mars-Produkte aus den Regalen.

Jetzt könnte den Kunden ein neuer Lieferstopp bei Edeka drohen. Erneut könnten damit zahlreiche weitere Markenprodukte aus den Regalen der Supermarktkette verschwinden. Laut Medien soll der Supermarkt bei einigen großen Konzernen bereits einen Bestell-Stopp durchgeführt haben. Edeka beschäftigt 409.000 Mitarbeiter in über 11.000 Geschäften.

Edeka will „Gier“ entgegensteuern

Wie Vorstandschef Markus Mosa erklärt habe, will sich Edeka der „Gier“ der Konzerne nicht unterordnen. Dies zeigt sich deutlich in der Standhaftigkeit des Unternehmens im Hinblick auf die Preisgestaltung. Edeka gilt als der größte Einzelhändler in Deutschland und möchte diese Marktkraft nun nutzen.

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Das Unternehmen bleibt also stur und akzeptiert die hohen Preise der Markenhersteller nicht. Neben den Schokoriegeln des Konzerns Mars gibt es mittlerweile auch keine Fertiggerichte von der Marke Miracoli mehr bei Edeka. Markus Mosa erklärt dazu: „Wir haben aktuell 17 Konzerne, die uns nicht beliefern.“

Namhafte Marken fehlen bei Edeka

Von dem neuen Lieferstopp bei Edeka sind vorwiegend namhafte Marken von Herstellern wie Procter & Gamble, Mars, Pepsi, Schwartau, Henkel sowie Unilever betroffen. Laut Mosa hätten die Konzerne ihre Priorität auf die Maximierung ihrer Ergebnisse gesetzt und zögen dies einer Belieferung von Edeka vor.

Ob die Streitigkeiten eines Tages beiseitegelegt werden können und ob dann die betroffenen Produkte wieder in den Regalen zu finden sein werden, bleibt abzuwarten. Derzeit ist ein Ende des Konflikts nicht in Sicht.