Mineralwasser im Test: Mehrere beliebte fallen komplett durch

Mineralwasser in der Produktion
Symbolbild © istockphoto/romaset

Das ist schockierend! Zwei bekannte Mineralwasser-Marken fielen im Test komplett durch.

Bei der Qualität von Trinkwasser gibt es erhebliche Unterschiede. Das zeigt auch ein aktueller Test, denn von insgesamt 29 Sorten fielen hier erschreckenderweise zwei Mineralwasser-Marken komplett durch.

Finger weg

Die Deutschen lieben Mineralwasser und fast jeder Haushalt hat immer einige Flaschen auf Vorrat. In den meisten Märkten gibt es eine enorme Auswahl an Marken und auf den ersten Blick ist es schwierig, einen Unterschied auszumachen. Zwar unterscheiden sich die Flaschen häufig in Form und Farbe, doch was wirklich wichtig ist, sieht der Verbraucher nicht. Denn bei der Qualität der Wassermarken gibt es gravierende Unterschiede und diese lässt sich nicht anhand der Bezeichnungen ablesen.

Stiftung Warentest hat nun erneut verschiedene Marken unter die Lupe genommen. Das Eregebnis zeigt, dass es durchaus Sinn macht, beim Kauf genauer hinzusehen. In dem Test haben sich die Experten 29 Mineralwasser-Sorten der Stärke Medium genauer angesehen. Das Ergebnis überrascht: Die Bewertungen fallen sehr unterschiedlich aus – das Wasser zweier Hersteller fiel im Test sogar durch.

Schadstoffe im Wasser

Von den getesteten Sorten bewertete die Stiftung Warentest acht Marken mit der Note „sehr gut“. Weitere achtzehn Hersteller überzeugten mit ihren Produkten und bekamen immerhin die Note „gut“. Erschreckend ist jedoch, was im Wasser einer der übrigen zwei Marken gefunden wurde. Von guter Qualität ist dieses weit entfernt, denn in den Flaschen der Marke „Ivorell“ wurden die Stoffe Benzol und Acetaldehyd nachgewiesen. Beide stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein, und können vom Plastik in das Mineralwasser übergehen. Verbraucher bekommen das Wasser bei dm. Kritisch ist, dass der Drogeriemarkt sogar angab, dass es für Babynahrung geeignet sei. Auch wenn die gefundene Menge gemessen an den Höchstwerten noch kein gesundheitliches Risiko darstellt, vergab die Stiftung Warentest im Test die Note „ausreichend“.

Lesen Sie auch
Ab Juli: Supermärkte führen neue Maßnahmen für alle Kunden ein

Eine weitere enttäuschende Marke ist „gut und günstig“, die es bei Edeka zu kaufen gibt. Hier stimmen die auf der Flasche angegebenen Mineralstoffe offenbar nicht mit den im Wasser enthaltenen überein. Auch in diesem Fall vergab Stiftung Warentest die Note „ausreichend“. Wer Wert auf gute Wasserqualität legt, kann bedenkenlos zu den Testsieger-Marken greifen. Am besten schnitten das Mineralwasser „K-Classic Medium“ von Kaufland, das „Saskia Jessen Medium“ von Lidl, das „Medium Quintus Quelle“ von Penny sowie das „Quellbrunn Medium Kurfels“ von Aldi ab.