Nächster Shop insolvent: Kunden erhalten wohl kein Geld zurück

Zwei Personen halten Papiertüten mit Produkten vom Black Friday in der Hand
Symbolbild © istockphoto/SeventyFour

Ein bekannter Shop ist insolvent und sorgt nun für Ärger unter den Kunden, da diese offenbar ihr Geld nicht zurückerhalten. Leider ist der Onlineshop ein weiteres Opfer in einer langen Reihe von Pleiten.

Obwohl sie ihre Ware zurückgesendet haben, sollen sie auf den Kosten sitzen bleiben. Das melden derzeit Medien über den insolventen Shop, der seinen Kunden wohl das Geld nicht erstattet.

Onlineshop von Pleitewelle getroffen

Nach der Anmeldung des Insolvenzverfahrens gibt es jetzt Neuigkeiten zum Shop, denn dieser erstattet wohl seinen Kunden das Geld nicht. Und das, obwohl diese die Ware zurückgesendet haben. Betroffen ist der Onlineshop „Dress-for-less“, welcher sich bis in jüngster Vergangenheit großer Beliebtheit erfreute.

Da der Shop aber ein Teil der Signa Gruppe ist, bekam auch er die Auswirkungen der Pleite zu spüren. Laut Medienberichten sollen sich die Kunden aktuell darüber beschweren, dass sie vom Shop ihr Geld nicht zurückbekommen. Dabei haben sie aber die Retoure ihrer Bestellung korrekt abgewickelt, heißt es.

Kunden sehen ihr Geld nicht wieder

Zum Teil soll es bei den Kunden von „Dress-for-less“ um hohe Geldbeträge gehen, wie es in den Berichten heißt. Momentan seien diese bisher nicht erstattet worden. Bei „Dress-for-less“ erhielten Kunden Designerkleidung zu günstigen Konditionen. Obwohl der Shop von der Insolvenz betroffen ist, lief auch während des Insolvenzverfahrens der Geschäftsbetrieb weiter.

Zudem soll auch aktiv Werbung für neue Angebote gemacht worden sein, heißt es weiter. Eine Kundin stellte sogar die Vermutung an, dass sie einen retournierten Mantel erneut auf der Seite gesehen habe. Somit soll der Shop gleich zweimal denselben Mantel verkauft haben. Kunden, die vor dem 22. Dezember 2023 beim Shop bestellt und retourniert haben, könnten leer ausgehen.

Lesen Sie auch
Engpässe: Traditionsprodukt verschwindet langsam aus Regalen

Das Problem ist, dass die Insolvenz erst nach dem Stichtag am 22. Dezember 2023 greift. Doch offenbar war der Konzern schon vorher zahlungsunfähig, wie es in den Berichten weiter heißt. Der bestellte Insolvenzverwalter soll indessen erklärt haben, dass Kunden, die vor dem Stichtag bestellt und bezahlt haben, ihr Geld nicht erstattet bekommen, auch wenn sie die Ware komplett retourniert haben.

Kunden sind fassungslos

Auch, wenn diese Situation schwer zu verkraften ist, vor allem, wenn viel Geld im Spiel ist, so ist sie laut Rechtsanwalt rechtens. Wer dennoch versuchen möchte, sein Geld zurückzubekommen, der müsste an dem Insolvenzverfahren aktiv als Teilnehmer seine Beteiligung aussprechen. Doch dies sei nicht einfach und könne viel Zeit beanspruchen.

Demnach könnte es also gut geschehen, dass der Shop seinen Kunden das Geld tatsächlich nicht mehr zurückzahlt. Experten raten zum Kauf auf Rechnung bei Online-Bestellungen, um sich vor einer möglichen Insolvenz des Unternehmens zu schützen. Auch Bezahldienste wie Paypal oder Klarna bieten einen gewissen Käuferschutz.