Neue Regeln: Fettige Lebensmittel sollen noch gesünder werden

Nutri-Score Angaben auf Verpackung von Fertigprodukten.
Symbolbild © istockphoto/Boarding1Now

Neuerungen in der Lebensmittelindustrie sorgen regelmäßig für ein Umdenken beim Endverbraucher. Demnach sollen fettige Lebensmittel nun gesünder werden. Auf folgende Änderungen müssen sich alle einstellen.

Ab 2024 werden neue Regeln für die Kennzeichnung von Lebensmitteln umgesetzt. So sollen unter anderem auch fettige Lebensmittel gesünder werden. Das hat es damit auf sich.

Nutri-Score als Orientierungshilfe

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil für ein langes, unbeschwertes Leben. Um gesunde Lebensmittel im Supermarkt möglichst leicht erkennen zu können, wurde 2020 der Nutri-Score auf Verpackungen ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um einen Richtwert, der von Lebensmittelherstellern seither freiwillig auf dem Endprodukt angegeben werden kann. Der Nutri-Score wird dabei in fünf unterschiedlichen Abstufungen von A bis E angegeben. Das dunkelgrüne A steht für gesunde Lebensmittel mit guten Nährwerten und das rote E repräsentiert die ungesündeste Kategorie. Obwohl der Nutri-Score keine Pflichtangabe ist, findet man diesen inzwischen auf der Vorderseite zahlreicher Produkte.

Nutri-Score Richtwerte ändern sich

An sich gibt es viele Befürworter für den Nutri-Score, doch die bisherige Umsetzung lässt laut Ernährungsexperten zu Wünschen übrig. Aus diesem Grund verpassten Ernährungswissenschaftler den Nutri-Score-Richtwerten nun ein Update. Dieses soll ab 2024 in Kraft treten. Die Neuerung wird auch für die Kunden im Supermarkt weitreichende Konsequenzen haben, denn sie müssen sich schon bald auf neue Bewertungen auf den Lebensmittelverpackungen einstellen. Erschwert wird das ein wenig, da die Umstellung auf die neuen Nutri-Score-Werte nicht sofort erfolgen muss. Man rechnet mit einem knappen Jahr, bis alle Produkthersteller die neuen Bewertungen angeben werden.

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Wichtigste neuen Regeln beim Nutri-Score

Tatsächlich ändern sich die Nutri-Score-Angaben dermaßen, dass selbst fettige Lebensmittel mit einem Mal gesünder werden sollen. Nüsse oder fettreiche Fische galten in der Vergangenheit aufgrund ihres hohen Fettgehalts als ungesund. Künftig werden sie eine bessere Kennzeichnung erhalten. Ab 2024 unterscheidet man nämlich genauer, welche Art von Fettsäuren enthalten sind. Andere Erzeugnisse, speziell in den Kategorien Getränke und feste Lebensmittel, bekommen ab 2024 ebenfalls eine andere, oftmals schlechtere Bewertung. Entscheidend hierfür ist insbesondere der Zucker- und Süßstoffgehalt. Zum Beispiel erhielten Zero-Getränke bisher einen besseren Nutri-Score-Wert als Saftschorlen. Das wird sich durch die neuen Bewertungen ändern.