Paukenschlag im Oktober: Post gibt massive Änderungen bekannt

Ein gelbes DHL-Postauto steht auf der Straße
Symbolbild © istockphoto/ablokhin

Ein Paukenschlag zeichnet sich jetzt im Oktober bei der Post ab, die drastische Änderungen bekannt gegeben hat. Kunden wie Zusteller sind davon gleichermaßen betroffen.

Noch im Oktober möchte die Post drastische Änderungen vornehmen und dabei Einfluss auf eine bestimmte Serviceleistung nehmen. Von der Veränderung sind sowohl die Zusteller als auch die Kunden massiv betroffen.

Deutsche Post plant Änderungen

Wie jetzt bekannt wurde, soll es im Oktober vonseiten der Deutschen Post zu massiven Änderungen kommen. Erst kürzlich lehnte die Bundesnetzagentur einen Antrag ab, bei dem die Deutsche Post eine vorzeitige Portoerhöhung forderte. Jetzt soll sich beim Service der Post drastisch etwas ändern, das Auswirkungen auf die Kunden und die Zusteller hat.

Zukünftig beabsichtigt die Deutsche Post, die Zustellung der Standardbriefe deutlich langsamer umzusetzen. Nikola Hagleitner, Zuständige für das Brief- und Paketgeschäft, erklärte gegenüber Medienvertretern: „Es könnte einen Prio-Brief geben, der am Tag nach dem Briefeinwurf beim Adressaten ist, und einen Standardbrief, der erst nach drei Tagen ankommt.“

Ein Schock für viele

Im Klartext bedeutet dies, dass Kunden einen Aufpreis für den Prio-Brief zahlen sollen, damit dieser schneller beim Adressaten ist. Der bisherige Standardbrief könnte demnach deutlich länger unterwegs sein. Hagleitner forderte außerdem von der Bundesnetzagentur, dass diese für den neu geplanten Standardbrief „das Preisverfahren nach oben hin“ neu gestalten müsse.

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Die Post begründet diese Forderung durch gestiegene Kosten. Zuletzt forderte die Deutsche Post von der Bundesnetzagentur, das Briefporto frühzeitig im Jahr 2024 zu erhöhen. Diesen Antrag lehnte die Bundesnetzagentur ab. Es wurde jedoch auch betont, dass die Deutsche Post nach wie vor die Zustellung der Briefe in Deutschland aufrechterhalten wolle. Den gesetzlichen Post-Universaldienst wolle die Post nach wie vor weiterführen.

Um allerdings beides erfüllen zu können, wäre laut Hagleitner eine Neugestaltung des Entgeltes für die Briefbeförderung nötig, „die uns eine Gewinnmarge ermöglicht, aus der wir jedes Jahr rund eine Milliarde Euro in die Zustellung investieren können“. Kürzlich hieß es, dass die Deutsche Post mit einem Rückgang aller insgesamt beförderten Briefe um etwa 6 Prozent für das Jahr 2023 rechne.