Pleitewelle: Nächstes Möbelunternehmen – „Dauerhaft geschlossen“

Ein Schild mit der Aufschrift geschlossen
Symbolbild © istockphoto/Corinna71

Die Pleitewelle greift weiter um sich und trifft jetzt ein Möbelunternehmen, das zwischenzeitlich dauerhaft geschlossen hat. Die Pleite soll mit einem Küchenhaus zusammenhängen.

Ein deutsches Möbelunternehmen wurde nun von einer Pleitewelle erfasst und soll geschlossen bleiben. Die Hintergründe dazu werden im Folgenden erläutert.

Erneut eine Insolvenz

Derzeit gibt es fast täglich Meldungen darüber, dass Betriebe eine Insolvenz anmelden müssen. Jetzt soll die Pleitewelle auch ein Möbelunternehmen erfasst haben, dessen Betrieb seit einigen Tagen geschlossen ist, heißt es laut Medienberichten. Dietmar Penzlin von der Rechtsanwaltskanzlei SJPP wurde bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.

Wer das Unternehmen Hansa Complet-Küchen im Internet sucht, findet in den Suchergebnissen die Information über die dauerhafte Schließung des Betriebs. Gleiches gilt laut Medien für das Webportal Hamburger Küchenspezialisten, das seit 2020 ebenso wie Hansa Complet-Küchen vom ehemaligen Verkaufsleiter Michele Occipinto und dem damaligen Industrievertreter Stefan Schlegel weitergeführt wurde. Unter anderem wurde der Betrieb viele Jahre lang von bekannten Unternehmen wie der Schüller Möbelwerk KG und dem Designmöbelhersteller Team7 beliefert.

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Das Unternehmen Möbel Hesse hatte sich bereits im Januar 2020 von Hansa Complet-Küchen getrennt.

Dramatische Auswirkungen für Kunden

Wie Medien weiter berichten, könnten größter Wahrscheinlichkeit nach auch die Anzahlungen verloren gehen, welche Kunden bereits geleistet haben. Aufgrund der derzeitigen Situation ist zu befürchten, dass ein Anspruch der Kunden kaum durchsetzbar sei. Neben den 160 offenen Bestellungen, gibt es zudem weitere Probleme, die bei einer Begehung der Geschäfte offenbart wurden.

Laut Berichten soll die wirtschaftliche Lage der Einrichtungshäuser in der Lübecker Straße „dramatisch“ sein.

Weitere Details bekannt gegeben

Bei beiden Betrieben waren zuletzt insgesamt 22 Angestellte sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit beschäftigt gewesen, heißt es. Wie es um die berufliche Zukunft der Mitarbeiter bestellt ist, wurde bislang nicht bekannt gegeben.

Das von der Pleitewelle erfasste Möbelunternehmen soll bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Ob eine Wiederöffnung anstehen könnte, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Jetzt heißt es abwarten.