Rekordhöhe: Beliebte Streaming-Anbieter werden deutlich teurer

Eine Frau wählt bei einem Streaming-Anbieter auf seinem Tablet einen Film aus
Symbolbild © istockphoto/hocus-focus

Jetzt werden viele Streaming-Anbieter deutlich teurer für Verbraucher.

Wer gern Filme und Serien schaut, muss schon bald tiefer in die Tasche greifen, denn viele Streaming-Anbieter werden teurer.

Drastische Preiserhöhung

Die Deutschen lieben es, sich abends auf die Couch fallen zu lassen und die neuesten Filme und Serien anzusehen. Nicht selten haben Verbraucher sogar direkt mehrere Abos bei verschiedenen Streaming-Anbietern. Wer gleich auf mehrere Anbieter setzt, um bloß kein Highlight zu verpassen, sollte das jedoch nun hinterfragen. Denn viele Streaming-Anbieter erhöhen jetzt ihre Preise und werden erheblich teurer. Hier kann es Sinn ergeben, das eigene Nutzungsverhalten zu hinterfragen. Denn wer nicht oder selten genutzte Dienste kündigt, kann bares Geld sparen.

Teurer wird es ab November dieses Jahres zum Beispiel für alle, die Disney Plus nutzen. Das aktuelle Standard-Abo wird somit von 8,99 auf 11,99 Euro erhöht. Mit dem sogenannten Premium-Abo können dann vier Menschen gleichzeitig in 4K-Auflösung streamen und werden dabei nicht von Werbung gestört. Es wird jedoch verschiedene Abo-Modelle geben und so lohnt sich ein Vergleich. So wird es mit einem monatlichen Preis von 5,99 Euro auch eine sehr günstige Option geben, bei der Nutzer jedoch Werbe-Unterbrechungen hinnehmen müssen.

Unmut bei Nutzern

Netflix zieht bei der Entwicklung mit und wird die Preise zunächst für Kunden in den USA und Kanada anheben. Doch auch die Deutschen können sich darauf einstellen, bald mehr zu zahlen, denn der Streaming-Anbieter kündigte bereits an, dass die Abos nach und nach auch in allen anderen Ländern teurer werden. Aber nicht nur wer Filme und Serien liebt, sondern auch alle, die im Alltag gern Musik hören, müssen schon bald mehr bezahlen. Statt bisher 9,99 Euro werden bei Spotify-Fans dann 10,99 € abgebucht. Zeitgleich werden auch alle anderen Abo-Modelle angehoben. Wer bereits Kunde ist, hat drei Monate Zeit, um sich zu entscheiden, ob er den Dienst trotz höherer Preise weiter nutzen möchte. Wer einer Preiserhöhung während der Übergangsfrist nicht zustimmt, wird automatisch in die kostenlose Abo-Variante mit Werbung umgebucht.

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Online zeigen sich die meisten genervt von den Preiserhöhungen. Dementsprechend diskutieren viele Streaming-Nutzer aufgebracht in den sozialen Medien. So zeigt ein Nutzer sein Unverständnis für die Preiserhöhung mit dem Kommentar „Was soll das?“. Scheinbar fragen sich viele dasselbe, denn eine Umfrage aus dem Monat Mai letzten Jahres zeigt, dass viele Nutzer ihre Abos bei den Streaming-Anbietern kündigen möchten, wenn diese zu teuer werden. Ob die Mehrheit der Menschen diesen Gedanken jedoch auch in die Tat umsetzt und in Zukunft auf Musik und Serien verzichtet, bleibt abzuwarten.