Schadstoffe in Veggie-Burgerpattys entdeckt – auch in Marken

Veggie-Burger für Vegetarier
Symbolbild

Vegetarisch und vegan sind in, auch bei Burger-Pattys. Viele Verbraucher greifen inzwischen zur Alternative und nicht zum echten Hackfleisch.

Vegetarische und vegane Burger-Pattys sind viel gesünder als die Variante mit Fleisch. So denken mittlerweile viele und greifen zum Ersatzprodukt.

Die Stiftung Warentest hat die fleischlosen Burger-Pattys unter die Lupe genommen. Das Ergebnis überrascht.

In bekannten Marken befinden sich Schadstoffe

Vegetarische oder vegane Patty-Alternativen sind nicht immer gut. Das zeigt das Ergebnis der Stiftung Warentest. Denn in fünf bekannten Marken-Produkten befanden sich Schadstoffe. Und zwar in kritischen Mengen.

Die fleischlosen Pattys können sowohl optisch als auch geschmacklich mit dem Original mithalten. Das ergaben die Stichproben der Stiftung Warentest.

Jedes zweite vegetarische Patty schneidet gut ab. Fünf Produkte sind jedoch enorm mit Schadstoffen belastet.

Der Testsieger ist das Patty von „Beyond Meat“. Es erhielt das Testurteil gut. Es ist jedoch auch eines der teuersten Testprodukte. Eine Packung kostet knapp 4 €.

Es gibt jedoch auch günstigere „Pattys“, die ebenfalls die Note gut erhielten. Diese sind „No Meat Just Burger“ von Edeka, The Vegetarian Butcher, Garden Gourmet, Valess, Kaufland, Wheaty, Rossmann und Lotao.

Leider sind jedoch nur noch zwei dieser Produkte unverändert käuflich. Die anderen gibt es nur noch überarbeitet im Handel.

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Diese Produkte enthalten Schadstoffe

Ein Produkt wurde mit mangelhaft bewertet. Dieses enthielt gleich vier Schadstoffe – und zwar in kritischen Mengen. Unter anderem ist ein krebserregender Stoff dabei. Auch Mineralölkohlenwasserstoffe hat die Stiftung Warentest entdeckt. Diese Schadstoffe können sich in Organen anreichern.

Auch vier weitere Produkte erhielten das Schadstoffurteil ausreichend. Im allgemeinen Testurteil erreichten sie jedoch ein befriedigend.

Diese Veggie-Pattys enthalten Schadstoffe in kritischen Mengen: vegetarischer Burger von Iglo Green Cuisine, Black-Bean-Cashew Burger vegan von Alnatura, Bio Jackfruit Burger von Nu3 und der vegane Mühlen-Burger Typ Rind von der Rügenwalder Mühle.

Die Nährstoffe in den Veggie-Pattys

Auch dort kann die fleischlose Alternative nicht mit dem Original aus Fleisch mithalten.

Geschmacklich und optisch gibt es kaum einen Unterschied. Doch ein Veggie-Patty hat weniger Eiweiß und deckt den Tagesbedarf einer Frau nur zu einem Drittel. Das ist ausreichend, wenn man noch Eiweiß aus anderen Quellen zu sich nimmt.

Beim Eisen sieht es schlechter aus. Dieses ist jedoch wichtig für die Blutbildung. Soja und Erbsen bringen etwas Eisen in die Pattys. Doch der Körper kann pflanzliches Eiweiß zwei- bis dreimal schlechter verwerten als Eiweiß aus Fleisch.

Dem kann allerdings entgegengewirkt werden. Ein Glas Orangensaft zum Essen hilft, denn Vitamin C steigert die Eisenverwertung.