Schließungsliste: Die Situation der Galeria-Kaufhof-Standorte ist ungewiss

Der riesige Eingang einer Galeria Kaufhof Filiale, vor der sich viele Menschen befinden. Einige stehen in einer Schlange, andere in Grüppchen davor.
Symbolbild © istockphoto/DaLiu

Bei Galeria Kaufhof stellt sich weiterhin die Frage, welche Standorte genau vor dem Aus stehen und geschlossen werden sollen. Bislang war nicht bekannt, welche der Filialen erhalten bleiben. Jetzt soll es offenbar eine Schließungsliste geben.

Im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens ist bekannt geworden, dass die Galeria Kaufhof einige Filialen schließen möchte. Bislang ist noch nicht bekannt gegeben worden, welche Standorte vor dem Aus stehen.

Schließungsliste von Galeria Kaufhof erstellt

Die Beschäftigten von Galeria Kaufhof Karstadt wissen nach wie vor nicht, wie es um ihre Zukunft bestellt ist. Jetzt soll der Konzern angeblich eine sogenannte Schließungsliste erstellt haben. Demnach sollen die Angestellten in wenigen Wochen erfahren, wie es um ihre berufliche Zukunft beim Konzern steht.

Immer wieder kursieren Gerüchte darüber, welche der Filialen besonders gefährdet sein können. Bei anderen Standorten sind sich viele sicher, dass diese erhalten bleiben. Laut Verdi sei auch die Stimmung unter den Mitarbeitern sehr angespannt. Diese hätten Zukunftsängste. Galeria Kaufhof Karstadt musste am 31. Oktober 2022 schon das zweite Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz anmelden.

Ein Drittel soll schließen

Zu Beginn des Jahres 2023 erklärte dann die Galeria-Geschäftsführung, dass damit zu rechnen sei, dass von den 120 Standorten etwa ein Drittel seine Pforten schließen müsse. Jetzt soll außerdem nach außen gedrungen sein, dass das Unternehmen eine Schließungsliste erstellt hat, die im Laufe der nächsten Wochen der Öffentlichkeit präsentiert werden soll.

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Zudem steht eine weitere Entscheidung an: Die Gläubiger der Galeria Kaufhof Karstadt sollen am 27. März 2023 über den vorgelegten Insolvenzplan abstimmen. Weiterhin soll der Konzern auch mit den Vermietern der Filialen in Verhandlungen stehen. Das hat ein Sprecher von Verdi Mittelfranken erklärt.

Aktuelle Situation sehr ungewiss

Laut Verdi sei es derzeit absolute Spekulation, welche Standorte erhalten bleiben und welche nicht. Auch für die Standorte in Nürnberg ist noch keine endgültige Entscheidung bekannt gegeben worden. Außerdem soll Galeria planen, in einigen Filialen einzelne Teile abzuvermieten. Das bedeutet, dass einzelne Stockwerke an andere Mieter abgegeben werden.

Wirklich Klarheit wird es erst geben, wenn sich das Unternehmen abschließend dazu äußert, welche Standorte vor dem Aus stehen und welche Filialen weiterbetrieben werden und wie. Bis dahin heißt es abwarten.