Sogar strafbar: Niemals in Supermarkt ohne Einkaufswagen gehen

Mehrere Kunden betreten einen Lidl. Eine Altersbeschränkung soll jetzt auf beliebte Produkte kommen.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Niemals sollte man in den Supermarkt ohne einen Einkaufswagen gehen. Wer dies tut, kann sich sogar strafbar machen. Wie das gehen soll, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Wer in den Supermarkt ohne einen Einkaufswagen geht, kann sich unter ganz bestimmten Umständen sogar strafbar machen. Deswegen sollte man lieber einen Wagen benutzen, um auf Nummer sicher zu gehen. Wer hätte das gedacht?

Viele tun es einfach

Wer kennt das nicht? Man will einkaufen gehen und sich einen Einkaufswagen nehmen, hat aber weder einen Chip noch die passende Münze zur Hand. Oder eigentlich will man gar nicht viel einkaufen und huscht eben so in den Laden. Denn so braucht man nicht viel zu tragen und kann das Wenige im eigenen Rucksack oder in der Tasche verstauen. Schließlich läuft man mit den Artikeln nicht einfach aus dem Supermarkt, sondern räumt sie an der Kasse aufs Kassenband und bezahlt sie. Was für viele Kunden kein Problem darstellt, kann im Ernstfall aber zu einem werden und sogar schwerwiegende Konsequenzen haben. Ein Filialleiter vom Discounter Lidl erklärt, worin genau das Problem besteht und was für Folgen dieses Verhalten haben kann.

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Dieses Verhalten ist eine Straftat – wenn man es genau nimmt

Zwar würden sich laut dem Lidl-Filialleiter die meisten Discounter und Supermärkte kulant zeigen. Doch eigentlich müssten sie dies laut seiner Erklärung nicht. Wer nämlich als Kunde die Produkte aus den Regalen nimmt und in eine eigene verschlossene Tasche oder einen Rucksack legt, verhindert laut Gesetz, dass die Mitarbeiter noch Zugriff auf die Ware haben. Streng genommen handelt es sich bei solch einem Verhalten laut § 242 des Strafgesetzbuches um Diebstahl, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden kann.

Anders sieht es aus, wenn man die Produkte aus dem Supermarkt in den Händen hält oder in eine offene Tasche oder einen offenen Einkaufskorb legt. So haben die Mitarbeiter noch direkten Zugriff auf die Ware. Wer ganz sicher gehen will, sollte jedoch lieber einen Einkaufswagen oder aber einen Einkaufskorb, den inzwischen viele Discounter und Supermärkte anbieten, nutzen. So kann es zu keinen Missverständnissen kommen.