Um Lebenshaltungskosten zu sparen, gibt es einen einfachen Haushalts-Trick: Wäsche waschen bei 30 Grad. Experten verraten, welche Auswirkungen das auf Hygiene, Haushaltskasse und Umwelt hat.
Haushalte drehen die Waschtemperatur herunter, um zu sparen. Das sind laut Experten die Folgen für die Sauberkeit und Hygiene. Auch weitere Nebeneffekte für die Umwelt und Haushaltskosten werden näher betrachtet.
Kälter waschen fürs Klima
Umweltbewusstes Handeln gerät immer mehr in den Fokus der gesamten Bevölkerung. Jeder kann bekanntermaßen etwas für die Umwelt tun. Wenn man beispielsweise den Müll trennt, gut erhaltene Dinge recycelt oder bei der ein oder anderen Gelegenheit das Auto einfach einmal stehen lässt. Einen wirklich großen Beitrag kann man jedoch leisten, wenn man die Waschtemperatur herunterdreht. Die meisten CO2-Emissionen beim Wäschewaschen entstehen nämlich durch hohe Temperaturen. Genau aus diesem Grund startete die Umweltschutzorganisation WWF letztes Jahr ihre Kampagne #WirDrehenRunter. Deutsche sollten fortan ihre Wäsche bei nur noch 30 Grad waschen.
Wäsche trotzdem sauber
Hier stellt sich bestimmt nach wie vor vielen die Frage, ob die Wäsche bei niedriger Temperatur wirklich sauber wird. Experten geben an, dass man die meiste Schmutzwäsche bedenkenlos bei 30 Grad waschen kann. Lediglich wenige Ausnahmen sollte man weiterhin bei 60 Grad waschen. Dazu gehören etwa blutverschmierte, keim-verseuchte oder mit Tierhaaren versehene Textilien. Gleiches gilt für Handtücher, Waschlappen oder Geschirrtücher. Falls sich immunschwache Personen wie etwa Schwangere oder Säuglinge im Haushalt befinden, sollte man ebenfalls generell bei 60 Grad bleiben. Bei der Verwendung von Vollwaschmittel und Bleichmittel besteht auch für diese Haushaltsmitglieder keine Gefahr für Infektionen oder Ähnliches.
Positive Auswirkungen der 30-Grad-Wäsche
Tatsächlich bietet der Waschvorgang bei 30 Grad zahlreiche Vorteile. Zum einen setzt man sich gegen den Klimawandel und für die Umwelt ein. Das bestätigt auch die bisherige Bilanz der WWF-Kampagne #WirDrehenRunter. So wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 100.000 Tonnen CO2 eingespart. Diese Tendenz soll mit zunehmender Zeit weiter ansteigen. Man hofft, dass künftig noch mehr Deutsche ihre Wäsche bei niedriger Temperatur waschen. Zum anderen führt eine dauerhaft niedrigere Waschtemperatur zu weniger Energieverbrauch. Hochgerechnet können zwischen 27 und 67 Euro jährliche Kosten gespart werden. Der Betrag hängt dabei von der Wäschemenge und der Haushaltsgröße ab. Nachdem die Temperatur bei der Waschmaschine im Handumdrehen gesenkt werden kann, lohnt es sich gleich heute noch damit anzufangen.