Teurere GEZ-Gebühren drohen: Millionenprojekt von ARD geplant

GEZ-Bescheid von ARD und ZDF. Wer die GEZ-Gebühr nicht bezahlt, muss mit hohen Zusatzkosten rechnen.
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Ein neues Millionenprojekt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks könnte für die Verbraucher ungemütlich werden. Denn jetzt drohen teurere GEZ-Gebühren. Das steckt dahinter.

Es ist ein leidiges Thema, das jedermann in Deutschland betrifft: der Rundfunkbeitrag. Ganz gleich, ob man einen Fernseher sein Eigen nennt oder Radio hört – das Zahlen der Gebühr ist Pflicht. Pro Wohnung oder Haus sind das immerhin stattliche 18,36 Euro monatlich oder aber alle drei Monate 55,08 Euro. Und jetzt drohen sogar noch teurere GEZ-Gebühren!

Angebot im Internet soll größer werden

Mit dem Geld aus den GEZ-Gebühren werden neben den täglichen Nachrichten auch Krimis und Comedy-Sendungen für die öffentlich-rechtlichen Sender produziert. Nun will die ARD einigen Berichten aus den Medien zufolge mehr Zeit und Geld in das Internet investieren. Und zwar soll das Angebots des Online-Streamings ausgebaut werden. Die dafür entsprechend benötigten finanziellen Mittel sollen von den Verbrauchern bezahlt werden. Im Klartext bedeutet dies, dass offensichtlich teurere GEZ-Gebühren drohen.

330 Millionen extra für die ARD

Lesen Sie auch
Viele haben es: Jetzt ist auch altes IKEA-Geschirr ein Vermögen wert

Diversen Berichten in den Medien zufolge gibt es dazu bereits ein entsprechendes Arbeitspapier, welches intern im Sender existiert. Demzufolge plant das Erste – wie sich die ARD auch nennt – für das Vorhaben bis zu 330 Millionen Euro extra auszugeben.

Dabei soll das Geld allerdings nicht aus Umschichtungen bereits vorhandener Etats genommen, sondern in Form von höheren GEZ-Gebühren direkt von den Verbrauchern kassiert werden.

Ausbau der Technologie kostet Geld

Erst im März dieses Jahres erklärte Kai Gniffke, Vorsitzender der ARD, während einer Tagung am Starnberger See, dass der Sender mehrere hunderte Millionen für die Entwicklung von Technologie verwenden will. Genauer gesagt ginge es dabei um ein gemeinsames Streaming-Netzwerk mit einem weiteren öffentlich-rechtlichen Sender – dem ZDF.

Dabei soll das hehre Ziel sein, mit Streaming-Riesen wie Amazon Prime oder Netflix zu konkurrieren. Offiziell bestätigt hat die ARD die Erhebung höherer GEZ-Gebühren zur Finanzierung dieses Vorhabens jedoch noch nicht.