Tierkot im eigenen Garten: Hier sollte man besonders achtsam sein

Gartenwerkzeug im Rasen.
Moos wird im Rasen eher ungern gesehen.

Wer einen eigenen Garten hat, sollte Spuren lesen können. Dann weiß man, wer sich nachts rund um das Haus herumtreibt.

Nachts sind im Garten oft Gäste unterwegs. Freigänger-Katzen und Igel sind dort auf Nahrungssuche, aber auch manch Ungebetener treibt sich dort herum. So etwa Ratten und Marder. Wer die Spuren im eigenen Garten lesen kann, hat große Vorteile. Denn dann ist man in der Lage, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Tierkot verrät einiges

Den nächtlichen Besuch im Garten kann man anhand des hinterlassenen Kots erkennen und identifizieren, der am nächsten Tag zu finden ist.  Kann man den Tierkot unterscheiden, ist es nicht nötig, sich nachts auf die Lauer zu legen, um den nächtlichen Gast zu identifizieren.

Generell gilt: Wer den Tierkot entfernen möchte, sollte auf jeden Fall auf Hygiene achten. Es ist ratsam, Handschuhe zu tragen und sich danach gründlich Gesicht und Hände zu waschen.

Igel

Igelkot lässt sich leicht erkennen. Er ist schwarz-braun und glänzend, bis zu sechs Zentimeter lang und acht bis 12 Zentimeter dick. Der Kot von gesunden Tieren ist geruchlos. Außerdem ist er gerollt, hat spitz zulaufende Enden.

Im Igelkot können Reste von Käfern enthalten sein. Dafür muss man jedoch genau hinsehen. Obstkerne und Früchte sind kein üblicher Bestandteil des Kots. Sie tauchen nur dann auf, wenn ein Igel nach Maden in reifen Früchten gesucht hat. Denn Igel sind Insektenfresser und verschmähen vegetarische Kost. Igel gehören zu den nützlichen Besuchern im Garten, da sie die ungeliebten Nacktschnecken fressen.

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Ist der Igelkot grün und schleimig, ist das Tier krank. Dann sollte man handeln und eine Igelstation oder einen igelkundigen Tierarzt informieren.

Ratten und Marder

Diese Tiere im Garten zu haben, ist kein gutes Zeichen. Jetzt ist Handeln angesagt. Denn sie übertragen Krankheiten auf den Menschen. Dies ist sowohl über den Kot als auch das Tier selbst möglich. Weiterhin können beide Tierarten die Dämmungen in Häusern stark beschädigen und sich hartnäckig einnisten.

Sowohl Ratten als auch Marder sind Überträger von Krankheiten, auch über ihren Kot ist dies möglich. Bei Igeln passiert das weitaus seltener. Ratten und Marder beschädigen außerdem oftmals die Dämmungen in Häusern und nisten sich hartnäckig ein.

Der Kot von Ratten ist dunkelbraun und ein bis zwei Zentimeter lang. Er riecht nach Ammoniak und ist weich und klebrig. Marderkot ist schwarz bis grau und acht bis zehn Zentimeter lang. Er stinkt unangenehm und es sind sichtbare Nahrungsreste darin enthalten.