Um zu sparen: Geld einfach zur Seite legen – Jetzt drohen Strafen

Eure-Scheine und Münzen im Glas
Symbolbild © istockphoto/Jens Domschky

Unter gewissen Umständen kann das Sparen von Geld zu Strafen führen. Was irrsinnig klingt, ist tatsächlich bei manchen Summen wahr. Nämlich dann, wenn das finanzielle Polster zu groß wird.

Die Bedeutung von finanziellen Rücklagen ist unbestreitbar. Sie dienen als Sicherheitsnetz in unvorhergesehenen Situationen oder finanziellen Engpässen. Doch was passiert, wenn die angesparten Gelder ein bestimmtes Maß überschreiten? Denn manchmal kann zu viel Sparen zu Problemen und Strafen mit dem vielen Geld führen. Schauen wir uns einmal an, wann und in welcher Weise man auf seinen Notgroschen aufpassen muss.

Finanzielle Rücklagen: Wann der Notgroschen zum Problem wird

Natürlich ist es ratsam, stets einen Notgroschen zur Hand zu haben, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. So kann dieser bekanntermaßen auch einer Verschuldung vorbeugen. Die 50-30-20-Methode ist da eine gängige Möglichkeit, um Geld zu sparen. Dabei werden 50 % des Einkommens für die Lebenshaltungskosten, 30 % für persönliche Wünsche und 20 % für Ersparnisse verwendet.

Neben Ersparnissen auf der Bank empfiehlt die Verbraucherzentrale, auch eine gewisse Menge Bargeld zu Hause zu haben. Doch Vorsicht ist geboten, denn größere Bargeldsummen sind nicht versichert und können im Falle eines Diebstahls verloren gehen. Größere Geldsummen sollten daher aufgrund des fehlenden Versicherungsschutzes für Bargeld lieber auf einem Bankkonto liegen.

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Notgroschen auf dem Konto: Einlagensicherung nur bis 100.000 Euro

Die Einlagensicherung der Bundesregierung greift bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde und Bank. Diese feste Grenze sollten Sie sich also unbedingt merken. Sowohl die Gelder auf dem Giro-, Tages- und Festgeldkonto sind durch dieses System geschützt – sehr praktisch also für den Schutz ihres Geldes. Dies bedeutet, dass im Falle einer Bankenpleite der Staat für die Rückzahlung der Einlagen bis zu dieser Höhe garantiert. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung ergänzen freiwillige Sicherungseinrichtungen das System. Doch Experten raten davon ab, sich ausschließlich darauf zu verlassen.

Für Geldbeträge über 100.000 Euro bietet die Einlagensicherung der Bundesregierung leider keinen Schutz mehr. In solchen Fällen wird daher empfohlen, die Gelder auf mehrere Banken zu verteilen, um von der Einlagensicherung jedes einzelnen Instituts profitieren zu können. Eine weitere Möglichkeit, die viele clevere Sparer nutzen, ist die Umwandlung von Geldern in Sondervermögen wie Investmentfonds. Dadurch wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Chance auf Rendite. Es ist jedoch wichtig, sich vorher über die Risiken und Kosten dieser Anlageoptionen zu informieren.