Viele Städte betroffen: Saturn, C&A und Karstadt schließen Filialen

Mediamarkt und H&M in Einkaufsstraße.
Symbolbild

Die Einkaufstraßen in Deutschland scheinen immer leerer zu werden. Jetzt schließen Saturn, C&A und Karstadt mehrere Filialen. Diese Standorte sind betroffen.

Nicht erst seit Pandemiezeiten scheint der Einzelhandel in einer Krise zu stecken. Durch das immer größer werdende Online-Angebot gehen viel weniger Menschen in Geschäften einkaufen. Das hat drastische Folgen: Die Absatzzahlen sinken und selbst große Konzerne wie Saturn, C&A und Karstadt schließen ihre Filialen.

Karstadt schließt die Mehrzahl seiner Geschäfte

Die wohl folgenreichste Schließung betrifft dabei Galeria Karstadt Kaufhof. Hier sollen insgesamt 47 Filialen geschlossenen werden. Grund dafür ist eine erneut drohende finanzielle Pleite. Bereits vor knapp drei Jahren musste das Unternehmen mehrere Geschäfte schließen – jetzt ist es wieder so weit.

Aber auch in dem Modeunternehmen C&A sind mehrere Umstrukturierungen geplant. Für das Jahr 2023 sind die Schließungen von Filialen in Rendsburg, Elmshorn und Kiel geplant. Das bestätigte auch die C&A-Sprecherin Claudia Junge in den Medien. Inzwischen wurde zudem bekannt, dass noch weitere Filialen des Unternehmens von den Schließungen betroffen sein könnten.

Auch MediaMarkt und Saturn sind betroffen

Und auch Saturn macht dicht. Zumindest die Filiale in Hamburg-Bramfeld ist schon seit Mitte Januar geschlossen. Bereits seit geraumer Zeit ist bekannt, dass Saturn und MediaMarkt mit Problemen zu kämpfen haben. Zuletzt mussten im Jahr 2021 insgesamt 13 Filialen geschlossen werden. Eine Sprecherin der Elektronikmärkte sagte dazu gegenüber den Medien, dass sich der Konzern fortlaufend optimiere und es dadurch immer wieder zu Schließungen, aber auch Neueröffnungen und Veränderungen von Flächengrößen einzelner Filialen kommen könne.

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Primark und Görtz schließen ebenfalls

Aber nicht nur Saturn, C&A und Karstadt schließen ihre Filialen, auch das irische Modeunternehmen Primark zieht sich zurück. So wird die Filiale am Walther-Schreiber-Platz in Berlin Ende April geschlossen. Die Primark-Filiale in der Gutenbergstraße in Weiterstadt machte schon Ende Oktober vergangenen Jahres dicht. Grund dafür scheint ein massiver Rückgang an Umsätzen zu sein.

Ähnlich ergeht es auch dem Schuhhändler Görtz. Dieser schloss bereits 2022 mehrere Filialen. Insgesamt mussten 80 von 160 Görtz-Filialen dichtmachen. Darunter mehrere Görtz-Geschäfte in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Heidelberg. Durch die Schließungen wurde eine drohende Insolvenz verhindert. Zudem gibt es seit Februar 2023 einen neuer Investor.