Wieder leere Regale: Drogerie dm kämpft mit Lieferengpässen

Produkte im Drogeriemarkt
Symbolbild © istockphoto/kasto80

Noch mal schnell um die Ecke zum Drogeriemarkt gehen und das Nötigste besorgen – das könnte in den kommenden Wochen schwieriger werden. Denn die Drogerie dm kämpft erneut mit Lieferengpässen. Das steckt dahinter.

Die Drogerie dm kämpft derzeit mit Lieferengpässen. Und in diesem Fall haben der Krieg in der Ukraine und die dadurch ausgelöste Inflation nichts damit zu tun. Das sind die Hintergründe.

Trockenheit sorgt für schlechte Ernte

Nachdem in den letzten Wochen in einer dm-Filiale im Prenzlauer Berg in Berlin sämtliche „Datterini“-Tomaten verkauft wurden, herrscht nun in den Regalen gähnende Leere. Grund dafür ist die starke Trockenheit, die derzeit in ganz Europa herrscht. Auf einem Schild vor der dm-Filiale im Prenzlauer Berg hängt darum auch ein Schild, das den Kunden erklärt, dass die Bio-Tomaten offenbar erst mit der nächsten Ernte wieder erhältlich sein werden. Denn die Trockenheit in Deutschland sorgt für Lieferengpässe. So trocken wie der Boden derzeit ist, ist es demnach weitestgehend unmöglich, gute und reife Tomaten zu ernten.

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Lieferengpässe halten an

Zwar war es glücklicherweise in Deutschland in den vergangenen Wochen nicht so warm und die Temperaturen steigen erst jetzt wieder an, allerdings kämpfen andere Länder schon seit mehreren Monaten mit großer Hitze und Trockenheit. Die anhaltende Dürre vor Ort sorgt dabei auch dafür, dass es aktuell bei dm und auch anderen Märkten zu Lieferengpässen kommt. Eine der ersten Auswirkungen ist nun, dass es die Bio-Tomaten „Datterini“ vorerst nicht mehr bei dem Drogeriemarkt zu kaufen gibt. Die letzte Lieferung wurde innerhalb weniger Tagen von den Kunden vollständig aufgekauft.

Dazu, wie lange die Lieferengpässe bei dm anhalten sollen, hat sich die Drogeriekette bisher noch nicht weiter geäußert. Eines ist dabei allerdings gewiss: Die Hitze und Trockenheit in diesem Sommer werden die Menschen noch eine ganze Weile begleiten und damit immer mal wieder für Lieferengpässe sorgen. Und auch in den kommenden Jahren dürfte sich angesichts der global steigenden Temperaturen keine Besserung in diesem Bereich einstellen.