Saharastaub kommt nach Deutschland – „Blutregen steht an“

Blutregen am Himmel.
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Das sieht man hierzulande selten. Auf Deutschland kommt in den nächsten Tagen ein heftiger Saharastaub zu, der örtlich sogar für Blutregen sorgen kann. Klingt düster, ist im Endeffekt aber relativ harmlos. Trotzdem ist es für viele ein erschreckender Anblick.

Der Oktober in Deutschland ist turbulent. Die nächsten Wochen sollen in Baden-Württemberg nochmals durchwachsen bis überraschend werden. Gewitter, Regen und sogar durch Saharastaub verursachter Blutregen kommen über Deutschland. Was erwartet uns noch alles vom 24. bis zum 31. Oktober?

Endlich typisches Herbstwetter

Am vorletzten Wochenende im Oktober wird das Wetter in Baden-Württemberg typisch herbstlich, so wie man es kennt, aber dieses Jahr eher selten erlebt hatte. Während am Samstag an einigen Orten sogar Sturmböen auftraten, war der Sonntag größtenteils mild und gelegentlich sonnig. Doch mit dem Beginn der neuen Woche steht uns auch ein drastischer Wetterwechsel bevor. Neben dichten Wolken kommt es auch zu erheblichen Niederschlägen in Deutschland, die, bedingt durch einen Saharastaub aus dem Süden, sogar in Form von Blutregen niederkommen sollen.

Der Wochenstart am Montag verspricht zunächst sonnig zu werden. So zumindest laut den Experten des Deutschen Wetterdienstes, DWD. Nach einer kalten Nacht wird es am Morgen voraussichtlich überwiegend sonnig sein. Im Laufe des Tages könnte jedoch lokal leichter Regen im Westen auftreten. Dennoch wird der Montag voraussichtlich, zumindest in Bezug auf das Wetter, der angenehmste Tag der Woche sein.

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Warme Luft bringt Saharastaub zu uns

Baden-Württemberg erfährt derzeit eine unbeständige Wetterlage aufgrund warmer Luftströmungen, die Saharastaub in die Region bringen. Am Dienstag zeichnet sich vor allem aufgrund von aufeinanderfolgenden atlantischen Tiefdruckgebieten eine instabile Wetterlage ab, mit überwiegend stark bewölktem Himmel und reichlich Niederschlag. Der warme Föhn führt zudem Saharastaub aus dem Süden mit sich, was zu Blutregen führen kann.

Trotz dieser Besonderheiten bleiben die Temperaturen aber vergleichsweise mild und für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Ab Mittwoch soll die Region weiterhin von dichter Bewölkung und weitflächigem Regen betroffen sein, der zusammen mit dem Saharastaub niedergeht. Die Temperaturen werden damit je nach Region zwischen 10 und 17 Grad liegen, wodurch das Wetter zwar feucht und trüb bleibt, aber vergleichsweise mild ist. Gegen Ende der Woche könnte die ungewöhnliche warme Wetterlage, beeinflusst von subtropischer Luft, die Atmosphäre instabil machen und an einigen Orten sogar Gewitter mit Blitz und Donner verursachen. Man sollte also weiterhin auf alles gefasst sein, wenn man das Haus verlässt und immer an den Regenschirm denken.