So wird dieser Winter: Meteorologen mit Prognose – „Völlig anders“

Ein Schneepflug räumt eine Straße vom Schnee.
Symbolbild © istockphoto/Jan Zabrodsky

Meteorologen sind sich einig: Dieser Winter wird ganz anders als sonst.

Meteorologen haben ihre ersten Prognosen für diesen Winter abgegeben und überraschen damit. Es soll so gar nicht bitterkalt werden und auch von Schnee ist keine Rede.

Ein langer Herbst

Der Sommer will sich dieses Jahr so gar nicht verabschieden und Platz für den Herbst machen. Der September liegt mit seinen sonnigen Temperaturen weit über dem Wettermittel und auch die Deutschen erfreuen sich über viel mehr Sonnenstunden, als zu dieser Jahreszeit üblich sind. Statt herbstlicher Luft und Regen ist in Deutschland bisher Sonne satt angesagt. Kalendarisch ist es bereits Herbst, doch es scheint, als verspäte sich das dazu passende Wetter.

Jetzt haben Meteorologen auch die ersten Prognosen für diesen Winter abgegeben, und die Tendenz scheint sich durchzusetzen. Die Experten gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten weiterhin wärmer bleibt als sonst. Auch auf Schnee sollten sich die Deutschen besser nicht freuen, denn die nächsten Monate soll es 1 bis 2 Grad wärmer als üblich und regnerisch werden. Wenn man vom Wetter ausgeht, wird der diesjährige Winter damit eher zu einem verspäteten Herbst.

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Regen, Regen, Regen

Statt Schlitten und Schneeschuhen sollten Regenschirm- und jacke besonders Ende des Jahres zum täglichen Begleiter werden, denn Meteorologen prognostizieren viel Regen für den Dezember. Auch der Beginn des nächsten Jahres soll ähnlich nass und warm werden. Wenn sich die Vorhersagen bewahrheiten, wird dieser Winter laut Wetter-Experten zu einem der wärmsten seit 1881.

Doch noch ist nichts in Stein gemeißelt und die Vorhersagen können sich ändern. Ein Restfunke Hoffnung auf einen kalten Winter mit wenig Regen, aber dafür etwas Schnee darf bestehen, denn die Prognose des CFS-Wetter-Modells der amerikanischen Wetterbehörde NOAA weicht von der deutschen ab. In den USA gehen die Experten davon aus, dass die Temperaturen auf 1 bis 0,5 Grad sinken werden. Es bleibt abzuwarten, ob der diesjährige Winter wirklich warm bleibt oder ob es entgegen aller Prognosen einen schneereichen Wintereinbruch geben wird.