Meteorologen warnen jetzt vor Wetterphänomen El Niño in Deutschland. Jahrelang sei davon wenig zu sehen gewesen, doch jetzt schlägt es mit voller Wucht zu.
Es wird als Wetterphänomen bezeichnet und El Niño ist offenbar wirklich mit Vorsicht zu genießen und soll auch auf Deutschland einen massiven Einfluss haben.
El Niño ist zurück
Die Warnungen vor dem berühmten Wetterphänomen El Niño werden nun auch für Deutschland ausgesprochen. Experten fürchten das Auftreten jährlich. Einige Jahre hatte Deutschland jedoch Ruhe vor El Niño. 2023 soll das Extremwetter die 2. Jahreshälfte dominieren, wie die Wetter-Experten jetzt erklären.
Das könnte drastische Folgen haben, wie es heißt. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) jüngst in Genf mitteilte, herrschen erstmals seit Jahren im tropischen Pazifik El-Niño-Bedingungen. Das gefürchtete Wetterphänomen kann großen Einfluss auf das Wetter und das Klima nehmen. Dabei zeigen sich die Folgen dann weltweit und meist in extremer Art und Weise.
Hohe Wahrscheinlichkeit für El Niño
Laut einer Mitteilung erklärt die WMO, dass man derzeit davon ausgehe, dass El Niño mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent in der 2. Jahreshälfte das Wetter und das Klima dominieren wird. Wie stark die Folgen und der Einfluss sein werden, können die Experten derzeit noch nicht sagen.
In den Tropen des östlichen Pazifiks zeigen sich die deutlichen Anzeichen für einen El Niño. Dann erwärmen sich die oberen Wasserschichten und der kalte Humboldtstrom wird allmählich schwächer und kommt zum Erliegen. Die obere Wasserschicht kann nicht mehr mit dem kühlen und nährstoffreichen Wasser aus der Tiefe durchmischt werden. Deshalb kommt es zum Absterben des Planktons, das zum Zusammenbruch ganzer Nahrungsketten führt.
Andere Wetterdienste stimmen zu
Die US-Klimabehörde NOAA kündigte El Niño bereits im Juni für Deutschland an. Im Abstand von mehreren Jahren tritt das Phänomen auf.
Die Folgen des Klimawandels können sich in den Auswirkungen verstärken, da El Niño das Klima zusätzlich erwärmt. Das Wetterphänomen bringt weltweit Unwetter, unkontrollierbare Dürren und Hitzeperioden sowie gewaltige Überschwemmungen mit sich. Es kommt zu einem Massensterben von Meerestieren, Seevögeln und Korallen. Die Auswirkungen sind je nach Region verschieden und oft unverhältnismäßig.
Darum sollte jeder einzelne von uns begreifen, wie untrennbar der Klimawandel mit Naturkatastrophen in Verbindung steht. Die Probleme sind global und machen auch vor der deutschen Ländergrenze keinen Halt. Wir müssen handeln – Jetzt!
