Aus: Nächster Elektroauto-Hersteller ist in die Insolvenz gerutscht

Zwei schwarze elektrische Autos stehen nebeneinader und parken. Sie beide an einer Ladestation für Elektrofahrzeuge angeschlossen und laden ihre Batterien auf.
Symbolbild © imago/Rolf Poss

Elektroauto Hersteller Fisker ist in die roten Zahlen gerutscht und womöglich folgt darauf bald die Insolvenz. Bringt nun ein großer Autohersteller die Rettung? Der Millionenverlust ist gewaltig, doch noch ist nicht alles vorbei für Mitarbeiter und Geschäftsführung.

Der Elektroauto-Hersteller Fisker steckt in finanziellen Schwierigkeiten und warnt vor einer möglichen Insolvenz. Nachdem das Unternehmen im vierten Quartal einen erheblichen Nettoverlust verzeichnet hatte, sieht es nicht gut aus. Die drohende Krise des Unternehmens hat nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiter, sondern wirft auch Fragen nach der Zukunft des Autoherstellers auf.

Fiskers finanzielle Probleme und Rettungspläne

Im letzten Quartal meldete Fisker einen Nettoverlust von 463 Millionen US-Dollar, während der Umsatz lediglich 200 Millionen US-Dollar betrug. Diese alarmierenden Zahlen führten zu einem drastischen Einbruch des Aktienkurses um 37 Prozent. Als Gegenmaßnahme plant das Unternehmen, 15 Prozent der Arbeitsplätze abzubauen.

In dieser schwierigen Situation gibt es jedoch Hoffnung, da Fisker-Gründer Henrik Fisker Verhandlungen mit einem großen Autohersteller über eine strategische Partnerschaft ankündigte. Eine solche Partnerschaft könnte nicht nur eine finanzielle Rettung für Fisker bedeuten, sondern auch eine Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung und Produktion sowie die gemeinsame Nutzung von Vertriebsnetzen umfassen. Ein größerer Investor könnte Fisker in der Tat aus der Klemme helfen.

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Fiskers Modelle und Zukunftsaussichten

Trotz der aktuellen finanziellen Probleme plant Fisker, sein Modellangebot zu erweitern. Dafür will man neue Modelle wie den Kleinwagen „Pear“, den Pick-up „Alaska“ und den Sportwagen „Ronin“ auf den Markt bringen. Ob das gelingt, ist allerdings wie bei allen großangelegten Wirtschafts- und Unternehmensplänen noch ungewiss. Definitiv wird das nächste Jahr für diesen Elektroauto-Hersteller ein herausforderndes.

Im Jahr 2023 musste das Unternehmen bereits Rückschläge hinnehmen, da von den geplanten 36.000 Autos nur gut 10.000 gebaut und sogar nur 4.700 ausgeliefert wurden. Trotzdem bleibt Fisker optimistisch und plant, trotz der Schwierigkeiten rund 22.000 Autos in diesem Jahr auszuliefern. Die Zukunft des Unternehmens hängt jedoch stark von den Ergebnissen der laufenden Verhandlungen und den Erfolgen bei der Umsetzung seiner Pläne ab.