„Für alle verpflichtend“: Neue Pflicht für Millionen Autofahrer kommt

Ein voller Kofferraum. Ein Gegenstandsverbot fürs Auto kann eine teure Strafe mit sich bringen. Im Hintergrund sieht man einen Weg und einen Stück des Waldes.
Symbolbild © istockphoto/tigerstrawberry

Nun heißt es aufpassen, denn Autofahrer müssen sich in Kürze mit einer neuen Pflicht auseinandersetzen. Dies sollte man unbedingt beachten.

Unzählige Pflichten gibt es ohnehin schon für alle Verkehrsteilnehmer. Sie regulieren den Betrieb auf den Straßen und sorgen für Sicherheit für Fahrer und Passanten. Nun wird eine neue Regelung eingeführt, an die sich bald alle halten müssen.

Eine Pflicht, die bisher nur für Flugzeuge galt

Was man sonst bisher nur im Zusammenhang mit Flugzeugen gehört hat, wird nun auch für das eigene Kraftfahrzeug geläufig. Denn ab Mitte des nächsten Jahres gibt es eine neue Pflicht, die das Ausstatten des Autos mit einer Blackbox erfordert.

Schon seit langer Zeit verpflichtend für jedes Flugzeug, ist die sogenannte Blackbox ein Gerät, das Flugdaten aufzeichnet. Dazu zählen unter anderem Kurs und Fluggeschwindigkeit. Aber auch Gespräche werden damit aufgenommen, was im Zuge eines Unfalls hilfreich ist. Das Gehäuse einer Blackbox ist sowohl feuer- als auch bruchgeschützt. Im Falle eines Unglücks wird es somit nicht so leicht zerstört.

Pflicht sorgt für mehr Sicherheit auf den Straßen

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Ob alt der neu – die Pflicht, seinen Pkw mit einem solchen Gerät auszustatten, gilt in Zukunft für ausnahmslos jeden Wagen. Darum heißt es für viele im nächsten Jahr: nachrüsten und das Auto mit dieser technischen Vorrichtung ausstatten.

Doch was sind die Gründe dafür, eine solche Pflicht einzuführen? Mit der Blackbox, auch „Event Data Recorder“ (zu Deutsch „Ereignisspeicher“) genannt, lassen sich Informationen über einen Unfall erheben. Dokumentiert und abgespeichert werden dabei die Sekunden vor und nach einem Ereignis. Alle anderen Daten werden regelmäßig überschrieben. Die erhobenen Fakten können Aufschluss über den Verlauf und die Ursache eines Unfalls geben. Somit kann man Unfälle nachträglich analysieren, was wiederum für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgt. Gefahren lassen sich besser vorhersagen, Zusammenstößen kann schneller vorgebeugt werden.

Datenmissbrauch nicht möglich

Wer jetzt Angst bekommt, dass seine Daten missbraucht werden, der irrt. Denn das Gerät darf ausschließlich mit einer richterlichen Erlaubnis ausgelesen werden. Dies gilt selbst für die Polizei. Ansonsten ist lediglich der Eigentümer des Autos selbst berechtigt, über die aufgezeichneten Daten zu verfügen.