Sensation: Erstes E-Auto kann ganzes Haus mit Strom versorgen

Ein E-Auto wird an der Ladestation aufgeladen.
Symbolbild © istockphoto/24K-Production

Es ist eine Sensation, die ihresgleichen sucht. Jetzt kann ein E-Auto ein ganzes Haus mit Strom versorgen.

Die Zukunft gehört der E-Mobilität. Und das nicht erst mit dem geplanten Verbrennerverbot für das Jahr 2035. Jetzt kann ein neues E-Auto sogar ein ganzes Haus mit Strom versorgen.

Ein E-Auto als Energiespeicher

Der neue geplante Renault 5 soll das erste E-Auto sein, welches ein ganzes Haus mit Strom versorgen kann. Dafür ist das Fahrzeug mit einem sogenannten bidirektionalen Ladegerät ausgestattet. Das ist eine Technologie, die es möglich macht, ein E-Auto auch direkt in ein Stromnetz einzuspeisen. Das beutetet, dass das Auto als Energiespeicher dienen kann.

Dafür müssen die Autobesitzer den Renault 5 nur an eine passende Powerbox anschließen. Und schon ist es so möglich, die eigene Stromrechnung zu drosseln. Dadurch könnten sich zudem auch die Kosten, die beim Laden eines Fahrzeugs entstehen, verringern. Und eventuell könnte auf diesem Weg ein E-Auto sogar ein ganzes Haus mit Strom versorgen.

Stromversorgung durch Powerbox

Die Leistung des Ladegeräts für den neuen Renault 5 liegt dabei zwischen 7 und 22 Kilowatt. Zudem kann die sogenannte „Powerbox“ sowohl mit der Cloud als auch dem Fahrzeug die Kommunikation aufnehmen. Dabei entscheidet die Powerbox je nach Ladezustand der Batterie, ob der Bedarf an Strom im Haushalt bereits abgedeckt ist bzw. ob das Auto aufgeladen wird oder selbst Strom ins Netz einspeist. So könnte das E-Auto im Bedarfsfall sogar ein ganzes Haus mit Strom versorgen.

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Auch neue App geplant

Selbst andere Elektrogeräte könnte das Elektroauto so antreiben. Dazu gibt es einen Adapter, den man an die Steckdose des Autos anschließen kann, sodass sämtliche Geräte dann wie bei einer normalen Steckdose mit 230 Volt funktionieren.

Zusätzlich zu dem E-Auto, welches an das Stromnetz eines ganzen Hauses angeschlossen werden kann, wird Renault auch den sogenannten „Mobilize V2G-Service“ einführen. Das ist eine App für das Smartphone, über die man das bidirektionale Laden programmieren kann. Unter anderem können hier der Batteriestand und auch die Zeit eingegeben werden, zu der das Auto das nächste Mal genutzt werden soll.