Autofahrer sollten jetzt besser aufpassen. Diese deutschen Tankstellen bieten einen umstrittenen Spritstoff an.
Spätestens seit die Elektromobilität an Fahrt aufnimmt, wird die Debatte um diesen neuen Spritstoff an deutschen Tankstellen immer hitziger. Darum geht es.
Bis zu zwanzig Prozent Bioethanol beigemischt
Wer sich noch an das Jahr 2010 erinnern kann, der weiß vielleicht auch noch um die Debatte um den sogenannten E10-Sprit an deutschen Tankstellen. Um den Verbrauch fossiler Energie und CO2-Emissionen zu reduzieren, mischte man damals circa zehn Prozent Bioethanol zu dem Kraftstoff. Allerdings waren viele Autofahrer damals verunsichert und wollten den Sprit nicht benutzen, aus Angst davor, dass ihr Auto kaputtgehen könnte. Nun geht die Geschichte an deutschen Tankstellen weiter, denn hier gibt es jetzt E20 zu tanken.
Wie der Name es bereits vermuten lässt, werden diesem Sprit knapp zwanzig Prozent Bioethanol hinzugemischt. Die ersten deutschen Tankstellen, die E20 anbieten, befinden sich in Mannheim. Allerdings müssen die meisten Interessierten sich noch gedulden, denn der neue Kraftstoff ist nicht für jedes Fahrzeug verfügbar. Stattdessen will man den Sprit zuerst einmal nur an den Flottenfahrzeugen diverser Unternehmen testen. Rund 15 Prozent Kohlenmonoxid soll man einsparen können, wenn man mit dem neuen Benzin tankt. Zudem sollen – laut dem Hersteller – auch weniger Stickoxide und Feinstaub ausgestoßen werden.
ADAC ist glücklich
Warum man den neuen Sprit vorerst nur an bestimmten Fahrzeugen testet, hat einen besonderen Grund: Er hat noch keine Zulassung. Bevor der Kraftstoff für an deutschen Tankstellen jeden zugänglich wird, muss er erst von der EU eine Zulassung bekommen. Allerdings soll der Kraftstoff für die meisten Fahrzeuge funktionieren. Auch ältere Fahrzeuge sollten mit dem neuen Stoff voraussichtlich kein Problem haben.
Auch der ADAC zeigte sich von dem neuen Kraftstoff an deutschen Tankstellen überzeugt. In den Medien teilte der Club mit, dass man durch E20 noch einmal deutlich mehr Kohlenmonoxid einsparen könne. Der gestartete Versuch in Mannheim wird begrüßt. Dennoch müssen die verschiedenen Hersteller der Autos ihre Fahrzeuge für den neuen Sprit erst freigeben. Der Preis dürfte sich im selben Bereich wie der von Super E10 bewegen.