Baumärkte reduzieren massiv ihre Ware – „Müssen jetzt reagieren“

Baumarkt in Deutschland
Symbolbild © Stephan Forstmann / Toom Baumarkt / Rewe Group

Beim Gang in den Gartenmarkt dürften es manche schon bemerkt haben: Die Garten- und Baumärkte reduzieren derzeit massiv ihre Ware. Dafür gibt es bestimmte Gründe.

Gartenfreunde dürften sich bald freuen, denn Gartencenter und Baumärkte reduzieren ihre angebotene Ware. Die Gründe liegen mit am Wetter, sodass jetzt einiges deutlich preiswerter erhältlich ist.

Jetzt sind echte Schnäppchen möglich

In diesem Jahr gab es bislang mehr Regen als Sonnenschein. Dies ist mit ein Grund, warum viele noch nicht mit der Gestaltung des Gartens und Balkons begonnen haben. Das spüren auch die Gartencenter und Baumärkte. Denn deren Lager sind nach wie vor voll mit jeder Menge Gartenartikel, Pflanzen und Blumen. Für Kunden ist das von Vorteil, denn sie können jetzt echte Schnäppchen machen.

Wie derzeit berichtet wird, sei das Interesse der Kunden für den Bereich Garten und Bauen momentan deutlich geringer. Dies erklärte der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB). In den vergangenen Jahren stieg der Bedarf leicht an, da immer mehr Menschen auf Selbstversorgung umsteigen.

Wenige Kunden verzeichnet

Trotz des Selbstversorgertrends bleiben den Baumärkten und Gartencentern nun offenbar die Kunden aus. Dies macht sich auch im Umsatz spürbar. Jetzt reagieren die Händler und bieten ihre Waren stark rabattiert an. So erhoffen sie sich offenbar, dass mehr Kunden in die Läden strömen und die Waren kaufen.

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Laut Berichten erwirtschaften Baumärkte in den Monaten von März bis Mai normalerweise etwa dreißig Prozent des gesamten Jahresumsatzes mit dem Verkauf von Gartenartikeln. Das bedeutet auch, dass ein Ausfall des Abverkaufs in diesem Segment zu nicht wieder aufholbaren Umsatzeinbußen führen kann. Kein Wunder also, dass die Gartencenter und Baumärkte jetzt mit Rabatten reagieren.

Frühblüher stark reduziert

Pflanzen, die besonders früh im Jahr blühen, werden Frühblüher genannt. In Gartencentern und Baumärkten ist diese Ware derzeit stark reduziert, sodass Kunden jetzt von besonders günstigen Preisen profitieren können. Die Händler erhoffen sich so, weniger Ware abschreiben zu müssen und einen Teil des verloren gegangenen Umsatzes auffangen zu können.

Laut Berichten zeigt sich ein weiterer Trend, nach dem viele Verbraucher bei Pflanzen und Co zu Angeboten aus Supermärkten oder Discountern greifen. Es handelt sich dabei häufig um Spontankäufe. Ein Gang ins Gartencenter oder den Baumarkt ist danach jedoch nicht mehr nötig, was sich ebenfalls negativ auf die Umsatzzahlen in den betreffenden Geschäften auswirkt.