Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat gemahlenen Kaffee genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis fällt im Allgemeinen enttäuschend aus. Ein Markenkaffee bringt dieses Mal den Sieg nach Hause.
Obwohl Experten davor warnen, ist für viele ein Morgen ohne Kaffee schlicht unvorstellbar. Das heiße Gebräu hat für unzählige Menschen einen kaum zu bemessenen Stellenwert. Aber wie sieht es mit der Qualität des Getränks aus? Ist sie unserem täglichen Konsum überhaupt angemessen? Öko-Test fand heraus: leider nicht. Nur ein – relativ teurer – Markenkaffee konnte alle anderen hinter sich lassen.
Gemahlener Kaffee getestet
Kaffee trinkt man überall auf der Welt. Während es in vielen Ländern der Instantkaffee sein darf, schwört man in Italien auf Espresso. Hierzulande lieben wir unseren Filterkaffee. Welches der beste Gemahlene ist, fand jetzt Öko-Test heraus. Erschreckend ist dabei, dass die meisten der getesteten Pulver unbefriedigend sind. Nur ein teurer Markenkaffee kann mit einem „Gut“ überzeugen.
Viele fallen durch
Die am häufigsten vergebene Note bei diesem ernüchternden Öko-Test ist „Mangelhaft“. Acht gemahlene Kaffees heimsen diese schlechte Bewertung ein. Sogar ein „Ungenügend“ ist dabei. Größter Kritikpunkt der Stiftung sind die Furan-Werte aller Pulver. Diese organische chemische Verbindung stuft man generell als potenziell krebserregend ein. Furan entsteht nämlich, wenn Lebensmittel bei hohen Temperaturen zubereitet oder verarbeitet werden – so auch bei gemahlenem Kaffee. Das ist einer der Gründe, weshalb Öko-Test bei seiner Untersuchung fünf weitere Male nur ein „Ausreichend“ vergeben konnte. Aber auch geschmacklich konnten die meisten Pulver nicht überzeugen.
Markenkaffee holt den Sieg
Zwar gab es auch fünf Kaffees, die befriedigend abschnitten – aber nur einer von ihnen konnte ein „Gut“ erreichen. Der Sieg geht somit an den nicht gerade günstigen Markenkaffee „Faires Pfund Bio Kaffee“. Hergestellt wird dieser von GEPA. Dies ist eine deutsche Fair-Trade-Organisation und Genossenschaft, die sich auf den Handel mit fair gehandelten Produkten spezialisiert hat. Der Name steht im Übrigen für „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH“. Allein ein Pfund Kaffee kostet hier schon 13 Euro. Aber er soll am wenigsten Schadstoffe enthalten und auch geschmacklich überzeugen. Billig ist eben nicht immer gut.
