Experten warnen: Beliebter Weihnachtsmarkt-Klassiker betroffen

Ein abendlicher Weihnachtsmarkt ist auf einem schön beleuchteten Foto zu sehen. Es sind zahlreiche Buden für den Verkauf von Glühwein, Bratwurst und Deko-Artikel zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/LianeM

Glühwein gilt als Weihnachtsmarkt-Klassiker, den jeder von uns gern trinkt. Doch nun wurden bei einem Verbrauchertest in den Produkten von zwei Marken Pestizide entdeckt. Vor zwei Sorten sollte man sich laut Experten beim gemütlichen Gläschen Glühwein also besonders hüten.

Nachdem die ersten Weihnachtsmärkte langsam ihre Tore für Besucher öffnen, stellen sich viele die Frage, welcher Glühwein der beste ist. Dafür hat das Verbrauchermagazin Öko-Test die Inhaltsstoffe von insgesamt 24 Glühweinen überprüft. Die Veröffentlichung der Ergebnisse gestaltete sich jedoch als aufwendig und daher sind bisher nur neun Ergebnisse verfügbar. Die restlichen Resultate sind ab dem 1. Dezember zu erwarten. Und tatsächlich sind zwei der Weihnachtsmarkt-Klassiker bereits von einem nicht so prickelnden Ergebnis betroffen.

Mit diesen Glühweinen macht man nichts falsch

Geschulte Sensorik-Experten haben eine Auswahl von Glühweinen einem sorgfältigen Test unterzogen, indem sie zunächst den Geruch und Geschmack beurteilten. Besonderes Augenmerk galt dabei der sensorischen Wahrnehmung der weihnachtlichen Gewürze Nelke und Zimt. Parallel dazu wurden die Glühweine im Labor auf Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Zucker- und Alkoholgehalt überprüft.

Das Ergebnis des Tests überrascht – und das tatsächlich positiv. Fast die Hälfte der bereits geprüften neun Glühweine erhielt von Öko-Test die Note “sehr gut”. Alle Test-Sieger waren dabei Bio-Glühweine. Dazu gehören der Alnatura Glühwein (10,1 Prozent Alkohol, 4,65 Euro), der Voelkel Hygge Glühwein, rot (9,5 Prozent Alkohol, 5,70 Euro) und der Premium Glühwein, rot von Aldi Nord (11,7 Prozent Alkohol, 3,32 Euro). Hervorzuheben ist, dass die Bio-Glühweine nicht nur geschmacklich überzeugen konnten, sondern auch bei den Untersuchungen auf schädliche Stoffe deutlich besser abschnitten als ihre konventionellen Konkurrenten.

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Achtung vor Pestiziden in diesen Glühweinen

Der offizielle Glühweintest zeigte außerdem auch, dass man von bestimmten Sorten aufgrund von Pestizidrückständen lieber die Finger lassen sollte. Im Vergleich zu Bio-Glühweinen erhielten konventionelle Varianten im Test nur Bewertungen von “befriedigend” bis “ausreichend”. Betroffene Produkte sind unter anderem der WVB Glühwein Premium, rot (11,8 Prozent Alkohol, 3,70 Euro), der Spuren von drei Pestiziden aufwies, und der Nürnberger Glühwein Christkindles Markt-Glühwein, rot (10,2 Prozent Alkohol, 4,41 Euro), in dem Spuren von zwei Pestiziden nachweisbar waren.

Die aktuelle Gesetzeslage sieht vor, dass Glühweinhersteller nicht verpflichtet sind, zugesetzte Aromen oder andere Zutaten auf der Verpackung anzugeben. Diese Regelung ändert sich jedoch für Weinprodukte, die ab dem 8. Dezember 2023 hergestellt werden. Da der Test vor diesem Datum durchgeführt wurde, gilt dies allerdings noch nicht für die getesteten Glühweine.