Lauert in Gebüschen: Parasit breitet sich in deutschen Wäldern aus

Eine Frau sammelt Beeren im Wald.
Symbolbild © istockphoto/Sitikka

Ein neuer Parasit breitet sich in deutschen Wäldern aus. Sein Befall kann für Menschen lebensgefährlich sein, weswegen Vorsichtsmaßnahmen wichtig sind.

Der Wald bietet aktuell reichlich köstliche Beeren und Pilze, jedoch ist Vorsicht geboten. Ein gefährlicher Parasit bedroht die Gesundheit und breitet sich in deutschen Wäldern aus. Während der Zeit von März bis November präsentiert die Natur großzügig ihre Schätze, doch viele Menschen fragen sich, ob sie diese ohne Bedenken genießen können.

Gefährlicher Parasit im Wald verursacht Organversagen

Die Fachleute warnen vor dem hinterlistigen Fuchsbandwurm, der sich in den begehrten Waldgebieten ausbreitet. Dieser Parasit, der eine Größe von zwei bis vier Millimetern erreicht, hat den Fuchs als seinen Hauptwirt. Menschen, die unabsichtlich die Eier des Fuchsbandwurms aufnehmen, werden zu Zwischenwirten und sind gefährdet. Die Infektion tritt auf, wenn Menschen die winzigen Eier verschlucken, die von Füchsen mit ihrem Kot ausgeschieden werden. Das Risiko besteht darin, dass sich das sogenannte Finnengewebe wie ein Geschwür in den menschlichen Organen ausbreiten kann, insbesondere in der Leber, aber auch in der Lunge, dem Gehirn oder den Knochen. Obwohl derartige Infektionen selten sind, sind sie äußerst schwerwiegend und können potenziell lebensbedrohlich sein. Die Heilungschancen haben sich zwar verbessert, doch eine Infektion kann immer noch zu einem tödlichen Leberversagen führen.

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Vorsichtsmaßnahmen für sicheren Aufenthalt im Wald 

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit rät dazu, beim Verzehr von im Wald gefundenen Lebensmitteln wie Beeren und Pilzen Vorsicht walten zu lassen. Sind zum Beispiel Füchse im eigenen Garten unterwegs, empfiehlt es sich, sehr aufmerksam zu sein. Es ist wichtig, gegebenenfalls ihren Kot zu entfernen. Um mögliche Bandwurmeier abzutöten, sollten Beeren, Pilze und Kräuter auf mindestens 60 Grad Celsius erhitzt werden. Waldfrüchte und Fallobst sollten außerdem gründlich gewaschen werden, um das Risiko eines Parasitenbefalls zu minimieren. Zudem gibt es viele weitere Empfehlungen, die man beachten sollte, um die Schätze des Waldes sicher genießen zu können.