Supermärkte alarmiert: Leere Regale drohen bei Kaufland und Lidl

In einem Supermarkt gibt es einige leere Regale.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Die Supermärkte sind derzeit alarmiert, denn es drohen leere Regale bei Kaufland, Lidl und Co. Das hat jedoch nichts mit Hamsterkäufen wie während der Coronapandemie zu tun.

Zurzeit sind die Supermärkte in höchster Alarmbereitschaft, denn bei Kaufland, Lidl und Co. drohen leere Regale. Stecken Hamsterkäufe wie zur Zeit der Coronapandemie dahinter? Tatsächlich gibt es dieses Mal andere Gründe für die Engpässe in den deutschen Supermärkten.

Verbraucher bemerken die Folgen schon

Wer regelmäßig zum Einkaufen in den Supermarkt geht, wird die leeren Regale inzwischen bemerkt haben. Viele Produkte sind ausverkauft und scheinen einfach nicht wiederzukommen. Während einige dahinter Hamsterkäufe wie zur Zeit der Coronapandemie vermuten, hat der Mangel an Waren dieses Mal jedoch andere Gründe. Denn die Transportunternehmen kommen mit den Lieferungen nicht nach. Einige Supermärkte verschieben deshalb aktuell sogar die Werbung für ihre Angebote, bis die Ankunft der Waren tatsächlich gesichert ist. Aber was versetzt die Supermärkte derart in Alarmbereitschaft und wieso bleiben die Regale leer oder könnten es bald sein?

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Transportunternehmen werden zum Angriffsziel

Der Grund für die leeren Regale sind die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer. Wie wir kürzlich berichtet haben, hat dies auch Auswirkungen auf Baumärkte und Möbelriesen wie IKEA, die jüngst ebenfalls ihre Verbraucher informiert haben. Durch die ständigen Angriffe der Rebellen nehmen die Transportschiffe nicht mehr den Weg durch das Rote Meer, sondern umrunden das Kap der Guten Hoffnung. Dadurch verlängern sich nicht nur die Transportwege, auch die Treibstoffkosten erhöhen sich um rund eine Million Dollar. Die Waren kommen dadurch bis zu zwanzig Tage später in Europa an.

Viele fragen sich jetzt natürlich, ob in der Folge auch die Preise für die Waren in den deutschen Supermärkten steigen. Laut Experten gibt es jedoch keinen Grund zur Beunruhigung. Denn die Transportkosten würden trotz höherer Kosten immer noch einen verschwindend geringen Teil des Warenwerts ausmachen. Somit hätten die Verbraucher keine steigenden Preise für die Waren zu befürchten.