Erst kürzlich wurde Kritik an vegetarischen Ersatzprodukten laut. Die Marke Rügenwalder Mühle reagiert nun mit einer klaren Stellungnahme auf diese Kritik. So habe ein Mediziner davor gewarnt, dass die vegetarischen Alternativen sogar gefährlich sein könnten.
Im Privatfernsehen hat ein Ernährungsmediziner offiziell vor Fleischersatzprodukten gewarnt und sie sogar als ungesund bezeichnet. Seine Aussage stützt sich darauf, dass viele dieser Produkte rein chemisch zusammengesetzt seien. Es handele sich um Fertigprodukte, die ultrahocherhitzt worden seien. Die Marke Rügenwalder Mühle reagiert jetzt auf diese Kritik.
Vegane und vegetarische Ersatzprodukte auf dem Vormarsch
Marktforschungsanalysen zeigen, dass vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte immer beliebter werden. Für Ernährungswissenschaftler stellt sich damit die Frage, wie gesund diese Lebensmittel überhaupt sind. Eine pauschale Aussage hierzu ist nicht möglich. Dazu müsste jedes vegane Produkt einzeln untersucht und auf seinen gesundheitlichen Wert hin analysiert werden. Derzeit ist jedoch davon auszugehen, dass der Nährwert veganer Alternativen schlechter ist als der fleischhaltiger Produkte. Dies hat jedoch nichts mit der Zusammensetzung oder der Herkunft der Produkte zu tun.
Künstliche Anreicherung mit Nährstoffen unrealistisch
In der Nutztierhaltung ist es üblich, den Tieren über das Futter eine Reihe von Nährstoffen zuzuführen. Dadurch sind die Tiere gut versorgt und das Fleisch ist mit den entsprechenden Nährstoffen angereichert. Auch Eier und Milch sind auf diese Weise nährstoffreicher. Vegane Produkte könnten durch eine Anreicherung mit Nährstoffen vergleichbare Ergebnisse erzielen. Dazu müssten die Nährstoffe den einzelnen Produkten bei der Herstellung zugesetzt werden. Dies wird derzeit in Deutschland jedoch kaum praktiziert.
Rügenwalder Mühle reagiert auf Kritik
Mittlerweile ist die Rügenwalder Mühle einer der bekanntesten Hersteller von fleischlosen Ersatzprodukten in Deutschland. 2014 begann das ehemals reine Fleischereiunternehmen damit, fleischlose Ersatzprodukte auf den Markt zu bringen. 2021 erzielte das Unternehmen mit veganen und vegetarischen Produkten mehr Umsatz als mit Fleischprodukten. Die Kritik aus der Ernährungswissenschaft weist die Rügenwalder Mühle nun als falsch zurück.
Nach eigenen Angaben seien neunzig Prozent aller Zutaten für die fleischlosen Alternativen natürlichen Ursprungs. Außerdem lehne man es ab, Ersatzprodukte mit zusätzlichen Nährstoffen anzureichern. Darüber hinaus soll der Gehalt an Salz, Fetten und Ballaststoffen bei den betreffenden Produkten sogar besser als bei Fleischprodukten sein. Die größte Verbrauchergruppe seien zudem die sogenannten Flexitarier. Das sind Menschen, die zwar noch Fleisch und Wurst essen, aber nur noch dezimiert. Ansonsten greifen sie überwiegend auf Ersatzprodukte zurück. Die notwendigen Mengen an Vitamin B12 und Eisen nimmt diese Kundengruppe also noch über die Mischkost auf.
